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Sonnwendfeuer: Keine Chance für illegale Müllverbrennung

(erstellt am: 03.06.2013)
Landkreis Kitzingen. Lange ist es nicht mehr hin bis zur Sommersonnenwende. Dann brennen wieder die Sonnwendfeuer. Die Kitzinger Abfallberater geben Tipps, damit das Johannisfeuer nicht als illegaler Müllofen missbraucht wird.
Die Dorfgemeinschaft versammelt sich in geselliger Runde um die Flammen, die Vereine verdienen ein paar Euro bei der Bewirtung der Gäste, eine stimmungsvolle Nacht kann beginnen.

Schwarze Schafe
Das Thema Abfallentsorgung kommt ins Spiel, wenn dazu aufgerufen wird, Material für das Sonnwendfeuer zur Verfügung zu stellen. Für manche Zeitgenossen ist die Versuchung dann groß, Abfälle wie Fensterrahmen, Spanplatten, Holzzäune, Plastiksäcke oder Folien zu «spenden». Müllentsorgung zum Nulltarif, so der Hintergedanke.

Schutzmaßnahmen
Um diese Art der illegalen Müllverbrennung zu unterbinden, sollten die Veranstalter einige Regeln beachten:

  • Nur unbehandeltes Holz annehmen, anderes Material konsequent ablehnen.
  • Liefern schwarze Schafe im Schutze der Dunkelheit dennoch Abfälle an, bitte umgehend die Polizei oder die Abfallberatung informieren.
  • Die Verursacher illegaler Müllablagerungen werden strafrechtlich verfolgt. Es drohen Bußgelder bis zu 5.000 Euro. Kann der Verursacher nicht ermittelt werden, haftet der Grundstückseigentümer für die sachgerechte Entsorgung.

An die Tiere denken
Abschließend noch eine Bitte an die Initiatoren der Sonnwendfeuer: Stellen Sie das Material zum Verbrennen möglichst erst kurz vor der Feier auf. Damit verhindern Sie, dass Vögel und andere Kleintiere den Haufen als Unterschlupfmöglichkeit oder Brutstätte nutzen. Nicht auszudenken, wenn Tiere ein Raub der Flammen würden.



Foto: Harald Heinritz / abfallbild.de
Autor:
Harald Heinritz
Landkreis Kitzingen
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harald.heinritz@kitzingen.de