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Sommer, Sonne, Biotonne: Abfallberater geben heiße Tipps

(erstellt am: 14.07.2015)
Landkreis Kitzingen. Hochsommerliche Temperaturen beschleunigen die Zersetzung der organischen Abfälle. Üble Gerüche und Maden können sich einstellen. Unsere Praxistipps helfen dabei, mit der Biotonne gut durch den Sommer zu kommen.
Praxistipps für einen unbeschwerten Sommer
  • Feuchtigkeit fördert Fäulnisprozesse und üble Gerüche. Deshalb sollten Kaffeefilter, Teeblätter und andere feuchte Bioabfälle gut abtropfen, bevor sie in den Bioeimer kommen. Flüssigkeiten gehören überhaupt nicht in die Biotonne.
  • Küchenabfälle und Speisereste fest in Zeitungspapier einwickeln. Papier bindet die freiwerdende Feuchtigkeit und bremst Fäulnisherde.
  • Den Bioeimer in der Küche immer mit einer Papiertüte auszukleiden. Passende Tüten gibt es in vielen Supermärkten. Bitte niemals Kunststofftüten verwenden, auch keine biologisch abbaubaren. Kompostierbare Bio-Müllbeutel sind ebenso wie normale Plastiktüten per Abfallwirtschaftssatzung von der Nutzung in der Biotonne ausgeschlossen.
  • Die Biotonne ist ein Sensibelchen. Ein kühler schattiger Platz verlangsamt geruchsintensive Abbauvorgänge.
  • Die braune Tonne sauber halten, besonders Rand und Deckel. Hilfreich ist es, wenn Sie das Gefäß nach der Abfuhr mit Zeitungspapier oder mit einem Papiersack auskleiden. Damit lässt sich das Ankleben von Abfällen in der Tonne wirkungsvoll verhindern. Außerdem kann es nicht schaden, die Tonne von Zeit zu Zeit zu reinigen.
  • Maden schlüpfen aus Fliegeneiern. Damit die Fliegen erst gar nicht an die Bioabfälle gelangen, sollte der Deckel von Bioeimer und Biotonne immer gut geschlossen sein. Das Einwickeln der Bioabfälle in Papier beugt der Eiablage ebenfalls vor.
  • Problem Fallobst: Es ist nicht nur bei Wespen, sondern auch bei Fliegen als Eiablageplatz äußerst begehrt. Fallobst daher erst kurz vor der Abfuhr in die Biotonne geben.
  • Grasschnitt vor dem Einfüllen in die Biotonne bitte immer anwelken lassen. Der feine Rasenschnitt verklebt schnell, wird warm, fängt an zu stinken und wirkt wie eine luftundurchlässige Schicht. Dies sollten Sie auch beachten, wenn Sie den Rasenschnitt im eigenen Garten kompostieren oder zum Mulchen verwenden.
  • Vermeiden Sie es, die Bio- oder Grünabfälle in der Tonne zu verpressen oder zu verdichten. Ist die Biotonne vollgestopft mit Abfällen, ist das Risiko groß, dass die Müllwerker sie trotz aller Bemühungen nicht vollständig entleeren können. In einem solchen Fall zählt die Leerung trotzdem.

Hilft gegen Sommerfrust: Die wöchentliche Leerung der Biotonne
Auch in diesem Jahr bieten wir wieder die wöchentliche Leerung der Biotonne in den Sommermonaten von Mitte Mai bis Ende Oktober an. Nutzen Sie dieses Serviceangebot, denn es kann entscheidend dazu beitragen die sommerlichen Probleme mit der Biotonne zu vermeiden. Geizen Sie nicht mit Leerungen, denn mit Ihrer Abfallgebühr haben Sie bereits 18 Abfuhren der Biotonne im Jahr bezahlt (bei Anmeldung der Mülltonnen während des Jahres erhalten Sie anteilige Inklusivleerungen). Weitere Informationen zu unserer Serviceleistung finden Sie hier.



Links

Biotonne: mehr Informationen
Wöchentliche Leerung der Biotonne: mehr Informationen



Foto: Reinhard Weikert / abfallbild.de | abfallbild.de
Autor:
Reinhard Weikert
Landkreis Kitzingen
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reinhard.weikert@kitzingen.de