Stadt Aschaffenburg. Die Arbeit der Müllmänner loben Viertklässer der Christian-Schad-Schule in Nilkheim in Briefen, die sie im Unterricht geschrieben haben.
„Ich finde es großartig, wie Sie Aschaffenburg sauber halten.“ Maria Göbel und ihre Mitschüler haben großen Respekt vor der Arbeit der Müllmänner Aschaffenburgs. Im Heimat- und Sachkunde-Unterricht haben die Viertklässer mit ihrer Lehrerin Anette Sandrock kürzlich über das Thema Müll gesprochen, im Deutschunterricht das Briefeschreiben geübt: So kamen die Schüler auf die Idee, den Aschaffenburger Müllmännern ein Dankeschön für ihre Arbeit zu schicken.
„Ich wüsste nicht, was wir ohne Sie machen würden. Dann würde wahrscheinlich ganz Aschaffenburg in Müll versinken und niemand könnte mehr vor die Tür gehen, weil der Müll einem entgegen kommen würde“, schreibt Lisa, und Liam gibt zu: „Jetzt erst merke ich, dass Sie so schwer arbeiten. Macht Ihnen der Job überhaupt Spaß?“
Ein Mitschüler gelobt Besserung: „Bestimmt sind Sie wütend, dass viele Leute den Dreck einfach so auf die Straße werfen. Ich habe selbst schon mal die Straße gekehrt und das hat keinen Spaß gemacht. Ich verspreche, meinen Müll nie auf die Straße zu werfen.“
Die Schüler haben genaue Vorstellungen von den Arbeitsbedingungen der Müllmänner. „Ihre Arbeit ist sicher nicht immer leicht und schön, denn wenn es Sommer ist, dann stinkt der Müll, im Winter frieren Sie, im Frühling ist es meist auch frostig und im Herbst bekommen Sie Blätter und Müll ins Gesicht, denn der Wind trägt die Sachen davon. Darüber hinaus ärgern sie sich sicher über schlecht sortierten Müll in den Mülltonnen“, schreibt Franziska Schmitt, und ein Mitschüler weiß: „Man muss bei dieser Arbeit sehr tapfer sein, damit man keine Angst vor Spinnen und anderen Tieren hat.“ Luis meint: „Es ist wahrscheinlich sehr unbefriedigend, den Müll anderer Leute einzusammeln, oder?“
Samuel sorgt sich um das Wohl und Wehe der Arbeiter: „Es ist lebensgefährlich, wenn man hinten am Wagen steht und dann runterfällt.“
Am Ende sind sich alle Schüler jedenfalls einig: „Bei Regen, Wind oder Schnee: Sie sind immer bereit."
Selbstverständlich erhielten die Schüler mittlerweile auf ihre tollen Briefe auch eine Antwort des Entsorgungsbetriebs.
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