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Auch 2012 gab es erfreuliche Abfallzahlen

(erstellt am: 01.08.2013)
Landkreis Kitizngen. Hohe Wertstoffsammelquoten und noch etwas weniger Restabfall. So lassen sich die überaus erfreulichen Abfallkennzahlen des Jahres 2012 in Kurzform charakterisieren.
Wenig zu entsorgen
Bereits kurz nach der Einführung des Identsystems, mit dem sich Abfuhren und damit Abfallgebühren einsparen lassen, ging das Restabfallaufkommen im Landkreis Kitzingen deutlich zurück. Im vergangenen Jahr bekam die graue Tonne noch etwas weniger Futter. Nur noch rund 6.700 Tonnen an Restabfällen mussten 2012 zum Müllheizkraftwerk nach Würzburg gefahren werden. Dies entspricht einem durchschnittlichen Wert von 76 Kilogramm pro Einwohner und Jahr. Da außerdem auch der Sperrabfall spürbar zurückging, mussten im Landkreis erstmals weniger als 100 Kilogramm je Einwohner als nichtverwertbare Abfälle entsorgt werden.

Viel zu verwerten
Wertstoffe sammeln ist dagegen weiterhin in. Im Jahr 2012 nahm die Sammelquote erneut leicht zu und übersprang erstmals die Marke von 40.000 Tonnen. Mehr Material an den Häckselplätzen sorgte dafür, dass die Grünabfallmengen weiter zunahmen und sich am Ende des Jahres auf insgesamt fast 15.000 Tonnen summierten. Bei den übrigen relevanten Wertstoffen gab es nur leichte Veränderungen. Die organischen Abfälle, die in der Biotonne gesammelt werden, und Papier nahmen leicht ab, während die Sammelquoten von Elektrogeräten und Gelber-Sack-Verpackungen zulegten.

Das Gesamtabfallaufkommen der Privathaushalte und des Kleingewerbes im Landkreis Kitzingen lag im Jahr 2012 bei knapp 50.000 Tonnen, was einem durchschnittlichen Einwohnerwert von 560 Kilogramm entspricht. Die Mehrzahl der Abfälle wanderte in die Verwertung, was sich in einer sehr hohen Recyclingquote von 82 Prozent niederschlägt.

Identsystem fördert positives Abfallverhalten
Das Identsystem, das gezielt Anreize zur verstärkten Trennung und Vermeidung von Abfällen setzt, hat im Landkreis Kitzingen die Erwartungen voll erfüllt. Dank der geringen Zahl an vorgeschriebenen Mindestleerungen bei der grauen Tonne (12 pro Jahr) fällt deutlich weniger Restabfall an. Gleichzeitig bleiben die Bioabfallmengen auf einem hohen Niveau, obgleich auch die braune Tonne in das Identsystem mit einbezogen wurde. Das wegweisende Abfallwirtschaftskonzept «pro2010» greift im Landkreis Kitzingen und beeinflusst das Abfallverhalten nachhaltig positiv.

Den ausführlichen Bericht zur Abfallbilanz 2012 und zu den Tätigkeitsschwerpunkten der Abfallberatung finden Sie in der beigefügten PDF-Datei. Informationen zu den Abfallbilanzen der Vorjahre gibt es hier.



Foto: S. Hofschlaeger  / pixelio.de
Autor:
Reinhard Weikert
Landkreis Kitzingen
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reinhard.weikert@kitzingen.de