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Landkreis Kitzingen. Die Abfallgebühren im Landkreis Kitzingen zählen unterfrankenweit zu den niedrigsten. Auch wenn man wenig zahlt, braucht man auf Leistung nicht zu verzichten.
Mancherorts wird stolz
vorgerechnet, dass die Müllentsorgung nur wenige Cent am Tag kostet.
Klingt gut, doch aufs Jahr gesehen, kann da doch einiges zusammenkommen.
«Im Landkreis Kitzingen verzichten wir auf Zahlenspielereien», meint
Wolfgang Sandreuter, Sachgebietsleiter der Kommunalen Abfallwirtschaft,
dazu, «schließlich müssen wir uns mit unseren günstigen Abfallgebühren
wahrlich nicht verstecken.»
Automatisch gespart
So
zahlt der für Vergleiche gern herangezogene Modellhaushalt mit vier
Personen im Landkreis Kitzingen eine Abfallgebühr von jährlich gerade
einmal 103,84 Euro. Er nutzt dabei die kleinstmögliche
60-Liter-Restabfalltonne, eine Biotonne gleicher Größe und lässt beide
alle 14 Tage leeren. Ans Sparen hat er dabei überhaupt noch nicht
gedacht, da man seine Mülltonnen schließlich nicht notwendigerweise alle
zwei Wochen zur Abfuhr auf die Straße schieben muss. Mit dem
Ident-Systems lässt sich die Häufigkeit der Leerungen nämlich wesentlich
bedarfsgerechter als früher selbst steuern. Wer seine Mülltonnen
seltener leeren lässt, spart nochmals bares Geld.
Es geht noch mehr
Damit
zurück zu unserem Modellhaushalt. Kommt der mit den in der Grundgebühr
enthaltenen Inklusivleerungen (pro Jahr zwölf bei der grauen Tonne und
18 bei der braunen Tonne) aus, freut sich das Sparschwein richtig. Dann
wird nämlich nur eine Abfallgebühr von 72,84 Euro im Jahr fällig.
Konsequente Wertstofftrennung und Abfallvermeidung zahlen sich also aus
im Landkreis Kitzingen.
All-inclusive
Die
günstigen Gebühren werden aber keineswegs mit einem geringen
Leistungsumfang erkauft. Ganz im Gegenteil, bietet der Landkreis doch
nahezu ein abfallwirtschaftliches All-inclusive-Paket an. So ist in der
Abfallgebühr die Nutzung der Papiertonne ebenso enthalten wie die
Inanspruchnahme der Sperr- und Problemabfallsammlung.
Zu den weiteren Inklusivleistungen zählen z. B. die mobile Sammlungen von Reifen und Kunststoffen, die Häckselaktionen sowie die Abgabe von Elektro-/Elektronikgeräten, Druckerzubehör und digitalen Datenträgern. Ohne das Portemonnaie zücken zu müssen, kann man am Wertstoffhof Kitzingen das ganze Jahr über eine breite Palette an Wertstoffen und Abfällen abgeben, wird an den gemeindlichen Wertstoffsammelstellen Papierabfälle und kleine Elektro- und Elektronikgeräte los und kann die Schrottbehälter an den Containerstandorten nutzen. Darüber hinaus kann man jährlich bis zu einem Kubikmeter an Grünabfällen kostenlos zum Kompostwerk Klosterforst bringen.
Das alles kostet unseren Modellhaushalt im günstigsten Fall ganze 73 Euro Abfallgebühr pro Jahr. Lässt er seine Mülltonnen alle 14 Tage leeren, sind es trotzdem nur knapp über 100 Euro.
Alle Informationen zu den Kitzinger Abfallgebühren und den Serviceleistungen der Kommunalen Abfallwirtschaft gibt es auf der Homepage unter www.abfallwelt.de
Foto: Thorben Wengert / pixelio.de