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Neue Abfuhrzeiten bei der «Blauen»
Im
neuen Jahr müssen sich die Bewohner der Stadt Kitzingen, der Stadt
Dettelbach (mit den Ortsteilen) sowie von Großlangheim und Wiesentheid
an neue Abholzeiten der Papiertonne gewöhnen. Im aktuellen Abfuhrkalender wird auf diese Änderungen detailliert hingewiesen. Fein heraus sind die Nutzer der kostenlosen abfallwelt-App, die automatisch an die Termine der Müllabfuhr erinnert.
Ab 2015 wird es in der Stadt Kitzingen lediglich zwei Abfuhrbezirke geben und damit auch nur noch zwei verschiedene Müllkalender. Keine Änderungen gibt es bei der Abfuhr der Restabfalltonne, Biotonne und dem Gelben Sack. Hier bleibt landkreisweit alles beim Alten.
Bioabfälle gehen neue Wege
Mit
Jahresbeginn 2015 kommen die Biotonnenabfälle nicht mehr ins
Kompostwerk Klosterforst, sondern treten eine kurze Reise in den nahen
Landkreis Schweinfurt an. Im dortigen Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle
werden die organischen Abfälle künftig in einer hochmodernen
Vergärungsanlage verwertet, die erst vor Kurzem erweitert und auf den
neusten technischen Stand gebracht wurde.
Die Vergärung der Biotonnenabfälle liefert regenerative Energie in Form von Strom und Wärme. Die braune Tonne wird damit quasi zur BioEnergieTonne. Dieses Verfahren gilt derzeit als die ökologisch sinnvollste und effektivste Verwertungsmöglichkeit für die organischen Abfälle aus der braunen Tonne. Und am Ende wird nach wie vor das braune Gold, der Kompost, gewonnen.
An den Sortiervorschriften ändert sich nichts. In die Biotonne können auch künftig alle organischen Abfälle aus der Küche, dem Haushalt und dem Garten gegeben werden. Tabu für die braune Tonne sind aber auch weiterhin sogenannte kompostierbare Bio-Müllbeutel.
Dank dieser weitblickenden interkommunalen Zusammenarbeit mit dem Nachbarlandkreis Schweinfurt kann der Landkreis Kitzingen einen weiteren, wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Schonung wertvollen Ressourcen leisten.
Kompostwerk wird Regiebetrieb
Mit der Vergärung der Bioabfälle wird das Kompostwerk Klosterforst
allerdings keinesfalls aufs Altenteil geschoben. Es ging zum 1. Januar
2015 in das Eigentum des Landkreises über und wird als Regiebetrieb
fortgeführt. In den Klosterforst kommen künftig die Grünabfälle und das
Material aus den Häckselaktionen. Daraus entstehen dann entweder Kompost
oder die stark nachgefragten Ersatzbrennstoffe.
Mit dem Erhalt des Standorts Klosterforst bleibt natürlich die Möglichkeit bestehen, Grünabfälle am Kompostwerk anzuliefern. Für Privathaushalte aus dem Landkreis Kitzingen, die an die kommunale Abfallentsorgung angeschlossen sind, ist ein Kubikmeter pro Jahr kostenfrei. Größere Mengen an Grünabfällen sowie Wurzelstöcke werden gebührenpflichtig angenommen. Unter der Regie des Landkreises kann man am Kompostwerk weiterhin Kompost, Rindenmulch und verschiedene Erden kaufen.
Die Öffnungszeiten bleiben ebenfalls unverändert: Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr und am Samstag von 9 bis 12 Uhr. Telefonisch zu erreichen ist das Kompostwerk weiterhin unter der bekannten Nummer: 09325 97170.
Bei Bedarf mehr Papiertonnenvolumen
Die
Nutzung der Papiertonne ist in der Abfallentsorgungsgebühr enthalten.
Generell gilt, dass man zur Restabfalltonne das Doppelte an
Papiertonnenvolumen, mindestens aber eine blaue 240-Liter-Tonne, erhält.
Neu ist die Regelung, dass bei entsprechendem Bedarf der Landkreis
zusätzliches Papiertonnenvolumen zur Verfügung stellen kann. Dazu bedarf
es eines kurzen schriftlichen Antrags.
Links:
Abfuhrtermine abrufen: zum Online-Abfuhrkalender
Abfuhrkalender bestellen oder herunterladen: zum DownloadCenter
abfallwelt-App: mehr Informationen und Download-Links
Vergärung der Bioabfälle: mehr Informationen
Kompostwerk Klosterforst: mehr Informationen
Die blaue Papiertonne: mehr Informationen
Foto: Reinhard Weikert | abfallbild.de