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Über 30 Jahre lang hat Sandreuter die Geschicke der Kommunalen Abfallwirtschaft geprägt, nun hat er sich in den Ruhestand verabschiedet.
Ein kleiner Rückblick: 1984 hat Wolfgang Sandreuter mit gerade einmal 33 Jahren die Leitung des Kitzinger «Müllreviers» übernommen. Im selben Jahr ging auch das Müllheizkraftwerk Würzburg in Betrieb.
In Sandreuters Amtszeit fiel der tiefgreifende Wandel von der einfachen Müllbeseitigung auf Deponien zur heutigen Kreislaufwirtschaft mit ihren breit gefächerten Vermeidungs- und Verwertungsstrategien. Eine spannende Zeit, die ihn mit seinem motivierten Team an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Sachgebiet immer wieder vor neue Herausforderungen stellte, die er stets mit großem Engagement, Sachverstand und Umsicht meisterte.
Anfang der 1990er Jahre wurde die Biotonne eingeführt. Es folgte die Suche nach einem geeigneten Standort für die Kompostierung, die Einführung des Dualen Systems, die Errichtung der neuen Kreisbauschuttdeponie und in den 2000er Jahren kamen die Papiertonne und die Sammlung von Altelektrogeräten dazu.
In der jüngeren Vergangenheit brachte Wolfgang Sandreuter dann noch zwei zukunftsweisende Konzepte mit auf den Weg: die Einführung des Identsystems bei der Rest- und Bioabfallabfuhr sowie die Weichenstellung zur Vergärung der Bioabfälle und die Übernahme des Kompostwerks Klosterforst durch den Landkreis.
Sandreuter übergab das Sachgebiet am 12. März an Philipp Kuhn. Der 31-Jährige Diplom-Kaufmann und Master der Wirtschaftswissenschaften freut sich auf die neue Herausforderung: „Der Landkreis Kitzingen hat ein gutes, leistungsstarkes Abfallwirtschaftskonzept. Die Gestaltung der Abfallwirtschaft ist ein spannendes Feld, vor allem in der Verbindung von Innovation, Ökologie und Ökonomie.“ Neben den abwechslungsreichen Gestaltungsmöglichkeiten freut sich Kuhn auch auf die Kommunikation mit Bürgern und Mitarbeitern sowie auf die Verantwortung für den Regiebetrieb Kompostwerk Klosterforst und die Bauschuttdeponien.
Bildunterschrift: Stabübergabe im «Müllrevier»: Wolfgang Sandreuter und Philipp Kuhn.
Text: Reinhard Weikert // Corinna Petzold
Foto: Harald Heinritz