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Schlecht sortiert: Störstoffe in der Biotonne

(erstellt am: 14.07.2015)

Landkreis Kitzingen. Kartoffelnetze, Staubsaugerbeutel, Plastikflaschen. Fremdstoffe wie diese stören die Verwertung des Bioabfalls erheblich. Fehlbefüllten Biotonnen droht künftig wieder verstärkt die rote Karte.


«Das gefällt mir aber gar nicht», sagt Thomas Fackelmann, Chef der Abfallwirtschaft des Landkreises Schweinfurt, und deutet auf den frisch abgekippten Haufen mit Kitzinger Bioabfällen am Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle.

Unübersehbar ragen da Plastiktüten, sogenannte «kompostierbare Biomüllbeutel» aus Biokunststoff sowie Obst- und Gemüsenetze aus dem Haufen heraus. Vereinzelt finden sich sogar Plastiksäcke, bunte Plastikflaschen und Staubsaugerbeutel in den Bioabfällen. Alles Abfälle, die in der Biotonne rein gar nichts zu suchen haben und den Vergärungs- bzw. Kompostierungsprozess empfindlich stören.

Philipp Kuhn, Sachgebietsleiter der Kitzinger Abfallwirtschaft, pflichtet seinem Kollegen bei und verspricht, man werde in den kommenden Wochen und Monaten im Landkreis Kitzingen verstärkt Müllkontrollen durchführen, um die Qualität der Bioabfälle zu verbessern.

Dann kleben die Müllwerker wieder gelbe und rote Karten auf fehlbefüllte Bioabfalltonnen. Gelb ist die erste Verwarnung; die Tonne wird trotz Störstoffen kulanzhalber noch einmal geleert. Bei einem weiteren Verstoß gibt es dann die rote Karte und die braune Tonne wird nicht mehr geleert. Zusätzlich werden die Männer in Orange auch  den Einsatz des «Elektronischen Müll­sheriffs» verstärken, um Störstoffe in der braunen Tonne aufzuspüren.



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Foto: Reinhard Weikertt | abfallbild.de
Autor:
Reinhard Weikert
Landkreis Kitzingen
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reinhard.weikert@kitzingen.de