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Klimaneutraler Abfuhrkalender

(erstellt am: 07.12.2010)
Landkreis Kitzingen. Mitte Dezember 2010 erscheint der neue Abfuhrkalender der Abfallberatung für das Jahr 2011. Die Auflage umfasst rund 57.000 Exemplare, deren Druck auch schädliche Auswirkungen auf das Klima hat. Daher entschloss man sich, dieses Mal klimaschonend produzieren zu lassen.


Auflage knapp 57.000 Exemplare
Der achtseitige Müllkalender wird wie jedes Jahr im gesamten Landkreis Kitzingen an die Haushalte und das Kleingewerbe verteilt. Weitere Exemplare liegen bei den Stadt- und Gemeindeverwaltungen zur Abholung bereit. Den Kalender gibt es natürlich auch schon seit vielen Jahren in einer Online-Version. Im DownloadCenter des Internetauftritts der Kommunalen Abfallwirtschaft www.abfallwelt.de kann er als PDF-Datei heruntergeladen werden.

CO2-Emissionen
Vor dem Druck wollte die Abfallberatung dieses Mal wissen, welche CO2-Emissionen die Produktion des Kalenders verursacht. Das Material, also das benötigte Papier (übrigens zu 100 % Recyclingpapier) ist nach den Berechnungen für rund 3.300 Kilogramm (kg) CO2-Emissionen verantwortlich. Die Produktion schlägt dann nochmals mit knapp 700 kg an Treibhausgasemissionen zu Buche. Auf der Habenseite stehen dem rund 250 kg Einsparung durch die spätere Verwertung des Altpapiers gegenüber. In der Bilanz verursacht die Produktion des Müllkalenders also rund 3,8 Tonnen an CO2-Emissionen.

Klimaschonende Produktion
Diese Treibhausgasemissionen werden durch die Investition in ein Klimaschutzprojekt kompensiert. Damit kostet die Produktion des Abfuhrkalenders zwar ein bisschen mehr, kann damit aber auch als klimaschonend bezeichnet werden. Per Urkunde wurde der Abfallberatung des Landkreises Kitzingen attestiert, dass die Gelder für den klimaneutralen Druck in ein Windenergieprojekt in der Türkei fließen, das nach dem strengen «Gold Standard» zertifiziert ist. Der Gold Standard ist ein Qualitätsstandard für CO2-Kompensationsprojekte, an dessen Entwicklung Experten des WWF und anderen Umweltorganisationen beteiligt waren. Als einer der ersten türkischen Windparks trägt das Projekt zum Ausbau regenerativer Energieerzeugung bei. Jährlich werden dadurch rund 100.000 Tonnen CO2 eingespart.
Autor:
Reinhard Weikert
Landkreis Kitzingen
09321 928-1201
reinhard.weikert@kitzingen.de