Landkreis Bad Kissingen. Mit der Abfallbilanz 2010 steht mittlerweile die 19. jährliche Abfallbilanz in Folge zur Verfügung. Erneut liefert das Kommunalunternehmen einen umfassenden Bericht aller abfallwirtschaftlichen Maßnahmen und Entwicklungen im Landkreis Bad Kissingen.

Die kreisfreien Städte und Landkreise Bayern sind als entsorgungspflichtige Körperschaften nach Art. 12 des Bayerischen  Abfallwirtschaftsgesetzes (BayAbfG – Gesetz  zur Vermeidung, Verwertung und sonstigen Entsorgung von Abfällen in Bayern) verpflichtet, rückblickend eine Bilanz über die Art, Herkunft und Menge der angefallenen Abfälle sowie deren Verwertung oder sonstigen Entsorgung zu erstellen. Die Einzelbilanzen werden der zuständigen Behörde (Regierung von Unterfranken) und dem Bayer. Landesamt für Umweltschutz zugeleitet.

Durch den Vergleich der Zahlen des Jahres 2010 mit denen der Vorjahre kann die Entwicklung der Abfallströme bis zurück zum Jahr 2004 nachvollzogen werden. Im Übrigen ist die Abfallbilanz eine wichtige Basis für künftige Planungen.

Grundlage
Grundlage der Auswertung sind alle Abfälle, die im jeweiligen Jahr im Rahmen der öffentlichen Abfallentsorgung angefallen sind. Die deponierelevanten Daten werden an der Deponiewaage erfasst und in einer Datenbank gespeichert. Ferner werden auch Abfälle bilanziert, die über private Containerdienste in die entsprechenden Verwertungs- und Beseitigungsanlagen gebracht werden.

Papiermengen steigen
Anhand der steigenden Papiersammelmengen ist deutlich zu erkennen, dass das komfortable Holsystem über Papiertonne von den Bürgerinnen und Bürgern gut angenommen wird. Die Einführung der Papiertonne im Jahr 2008 war der richtige Schritt, um einerseits das Wertstoffaufkommen zu steigern und um anderseits die Wertschöpfung aus der Papiervermarktung im Landkreis Bad Kissingen zu halten.

Deponierte und deponietechnisch verwertete Abfallmengen steigen
Insgesamt wurden über die Deponiewaage am Abfallwirtschaftszentrum Wirmsthal über 160.000 Tonnen Müll erfasst. Steigerung im Vergleich zum Jahr 2009 um 35.354 Tonnen. Alleine für den Wegebau und zur Umsetzung des „Deponieverwertungskonzeptes“ wurden  dabei über 93.000 Tonnen (z.B. Schlacke, Bodenaushub) eingesetzt.

Neben dem Zahlenwerk gibt das Kommunalunternehmen ebenfalls einen kleinen Überblick über die Tätigkeiten der Umwelt- und Abfallberater.